Alltag

5 Minuten Alltag – Kurzfilm über behindertes Leben

Behinderung erzeugt immer noch viel zu viel Mitleid. „Ich könnte so nicht leben“ oder: „Der tut mir Leid“ sind Sätze, die dann gern mal hinter vorgehaltenen Händen getuschelt werden. Doch eigentlich ist das Blödsinn. Denn das Leben ist immer so schön, wie wir es selber zu gestalten imstande sind.

Das weiß auch Lucas Drobek aus Hamburg, der mit seinen 11 Jahren und seinem Vater einen Filme-Wettbewerb gewonnen hat, in dem er mit seinem Papa gemeinsam einen 5-Minuten-Film gedreht hat zum Thema „5 Minuten im Alltag“.
Dabei spielt der Junge einen Torschützen, dem ein berühmter Fußballprofi aus der Patsche hilft 😉 .

Der aufgeweckte Junge leidet an dem berühmtberüchtigten offenen Rücken. Doch das scheint ihn nicht aufzuhalten – gemeinsam mit seinem Vater startet er voll durch. Auch von seinem Rollstuhl aus zeigt er sich aktiv und begeistert. Fußball spielen im Rollstuhl? Kein Problem! Der Wille ist, was zählt.

Der Film hat gewonnen, weil Lucas authentisch und lebendig im Film spielt. Weil die Behinderung ihn kaum zu beeinträchtigen scheint, weil er trotzdem Spaß am Leben hat, weil er sich nicht unterkriegen lässt, weil er einfach lebt!
Sein Vater hat tatkräftig geholfen und das Filmedrehen macht dem Duo soviel Spaß, dass der nächste Film schon in Planung steht. Dabei soll es dann um eine Harley gehen 😉 … let´s keep rocking! 😀

Auf jeden Fall ein tolles Beispiel für gelebte Barrierefreiheit! Und zeigt vielen pseudotoleranten Nichtdenkern die Tatsache auf, dass das Leben als Behinderter manchmal gar wertvoller und intensiver gelebt wird, als das eines normal Gesunden.
Übrigens wurde der Film schon im TV gezeigt – und hier gibt´s weitere Info dazu.

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