Als Dysmelie wird die Fehlbildungen an den Extremitäten bezeichnet. Diese angeborene Krankheit betrifft die fehlerhafte  Ausbildung der Hände, Arme, Füße oder Beine. Heute kann man Dysmelie jedoch schon während der Schwangerschaft feststellen.

Die Dysmelie an Gliedmaßen hat sehr unterschiedliche Formen. Es kann einerseits das Fehlen ganzer Körperteile betreffen, dann ist von der sogenannten Oligodaktylie oder Amelie die Rede, es kann jedoch auch sein, dass ein Röhrenknochen fehlt wie bei der Ektromelie oder der Phokomelie. Die Krankheit umfasst jedoch auch Verwachsungen und Verkürzungen von Giedmaßen. Informieren Sie sich auch auf der Homepage.

Kinder mit Dysmelie

Es gibt genetische Ursachen für eine Dysmelie und es gibt nicht-genetische Ursachen. Zu letzteren gehören unter anderem Infektionen während der Schwangerschaft. Andererseits kann eine Fehlbildungen an den Extremitäten durch mangelnden Sauerstoff im Mutterleib hervorgerufen werden. Die Krankheit kann jedoch auch aufgrund von medikamentösen Nebenwirkungen auftreten. Das bekannteste Beispiel ist Thalidomid, mit dem Wirkstoff von Contergan. Für mich grenzt es immer an ein Wunder wenn man sieht wie stark gerade Kinder im Umgang mit dieser Krankheit sind.

Mit Fehlbildungen an Extremitäten umgehen

Das Leben mit solchen Fehlbildungen ist eine große Herausforderung. Gerade Kinder lernen erst zu verstehen, dass sie anders sind als andere. Halt und Geborgenheit ist besonders wichtig. Helfen ist zwar erwünscht, doch wenn Ihr Kind an Dysmelie leidet lernt es von Anfang an mit der Krankheit umzugehen. Natürlich kann man in einzelnen Fällen über Beinprothesen, oder Prothesen für Arme und Hände nachdenken. Wichtig ist nur, dass man behutsam mit seinem Kind über dieses Thema redet, da das „neue“ Glied oftmals als Fremdkörper wahrgenommen wird. Aber es ist wichtig, Dysmelie-Kindern einen großen Bewegungsradius zu verschaffen, um ein uneingeschränktes Leben, trotz Miss-oder Fehlbildung an den Extremitäten, führen zu können.