Bliss-Symbole sind ideografische und piktografische Zeichen, die von Charles K. Bliss entwickelt worden sind. Dabei steht jedes Symbol für einen bestimmten Begriff. Diese Zeichen stellen ein Schriftsystem dar, welches zur Darstellung von Sätzen genutzt werden kann.

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Der Schöpfer ließ sich bei der Entwicklung des Systems von chinesischen Schriftzeichen inspirieren, da diese es Sprechern verschiedener Sprache ermöglichen, sich untereinander auszutauschen. Über 40 Jahre hinweg tüfftelte Bliss an der Entwicklung des Systems, welches ein „konsequent logisch aufgebautes Kommunikationssystem zur Unterstützung des gegenseitigen internationalen Verstehen und Verständnisses“ darstellt.

Bliss-Symbole – Bessere Verständigung unter den Nationen

Der ursprüngliche Plan, dass das System die Verständigung unter den Nationen verbessern solle, hat sich nie erfüllt. Allerdings konnte sich das System im Bereich der Sonderpädagogik behaupten und wird dabei als Hilfsmittel zur Unterstützung der Kommunikation bei Personen angewendet, die aufgrund einer kognitiven bzw. motorischen Störung Probleme bei der Produktion der Lautsprache haben.

Erstmals verwendet wurden die Bliss-Symbole im Jahr 1971 im Crippled Children´s Centre in Ontario in Form von Kommunikationstafeln. Zudem finden die Symbole auch bei Programmen für Geräte zur Sprachausgabe und Computerprogrammen Verwendung. Die Bliss-Symbole bestehen aus 120 Basiszeichen, die auch als key symbols bezeichnet werden. Insgesamt stehen 4.500 Symbole zur Verfügung.

Bliss-Symbole – Kommunikation mit Symboltafeln

Die Kommunikation mit Bliss-Symbolen erfolgt mittels Symboltafeln. Dabei zeigt der Sprechpartner der Reihe nach auf die entsprechenden Symbole, was unter anderem auch elektronisch gesteuert werden kann. Vor nicht allzu langer Zeit wurde in Kanada ein Projekt gestartet, das sich mit der Verwendung von Bliss-Symbolen im Internet beschäftigt. Diese können nun auch per E-Mail versendet werden.

Darstellung

Die Bliss-Symbole orientieren sich an in der Wirklichkeit vorkommenden Gegenständen. Charles Bliss hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Symbole leicht erkennbar und nachzubildend zu gestalten. Möchte man die Symbole auf Papier bringen, so lassen sich fast alle Zeichen zwischen einer Erd- und einer Himmellinie darstellen, was für Menschen mit Sprachbehinderung von sehr großem Vorteil ist. Fast alle Bliss-Symbole lassen sich zwischen diesen beiden Linie abbilden.