Aphasie – Sprachverlust nach einer Hirnschädigung
Unter Aphasie versteht man im Allgemeinen den Verlust der Sprache. Eine Aphasie tritt dann auf wenn eine Schädigung des Gehirn vorliegt. Meist betrifft dies die linke Hemisphäre des Gehirns. Für Angehörige ist der Umgang mit Betroffenen nicht immer leicht.
Eine Aphasie ist, im Gegenzug zu einem Sprachfehler, eine erworbene Sprachstörung. Sie tritt meist nach einem Schädelhirntrauma, einer Gehirnblutung, einer Venenthrombose oder einem Schlaganfall auf. Betroffene sind dann stark beeinträchtigt im Bereich des Sprechens, Lesens und Schreibens. Zu den bekanntesten Formen dieses Sprachverlustes zählen die Wernicke-Aphasie sowie die Broca-Aphasie.
Aphasie
Tritt diese Krankheit plötzlich auf dann wissen Angehörige oft nicht wie sie sich angemessen verhalten sollen. Dann geschieht es, dass man den Aphasie-Patienten Kinderbücher vorliest oder sie gar behandelt wie jemanden der geistig behindert ist. Doch das ist der falsche Ansatz, da die kognitive Leistungsfähigkeit nach wie vor vorhanden ist. Eine seltene Form des Sprachverlusts ist die transkortikale Aphasie. Hier können Patienten beispielsweise alles nachsprechen, sind aber nicht in der Lage frei zu reden. Symptome, die auf diese Krankheit hindeuten sind unter anderem Wortfindungsstörungen, also Probleme beim Benennen von Dingen, und ein beeinträchtigtes Kurzzeitgedächtnis. Informieren Sie sich über mögliche andere Formen dieses Krankheitsbildes und nehmen Sie Hilfe an.
Sprachverlust professionell entgegenwirken
Die Heilungschancen sind mit heutigen Mitteln vielversprechend. Angefangen bei der Diagnose bis hin zum Logopäden gibt es Möglichkeiten zurück zur Sprache zu finden. Eine Aphasietherapie umfasst verschiedene Ansatzpunkte um den Betroffenen zurück zur Sprache und zu anderen Funktionen zu führen. Versuchen Sie als Angehörige nicht zu verkrampft zu sein. Es geht auch darum, den Spaß am Leben nicht zu verlieren. Setzen Sie sich ein um barrierefrei Spaß zu haben. Die Therapie, die dazu dient dem Verlust der Sprache ein Ende zu setzen beinhaltet auch Bewegungstherapie sowie Musiktherapie. Arbeiten Sie eng mit Bewegungstherapeuten, Ärzten, Logopäden aber auch mit der Familie zusammen wenn Sie mit einem Betroffenen gegen diese Krankheit kämpfen. Zusammenhalt bringt Stärke.
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