Die Halliwick-Methode
Der Traum vom selbstständigen Bewegen wird mit festem Boden unter den Füßen meist nicht wahr. Doch im Wasser sieht die Sache schon etwas anders aus. 1949 fing der gelernte Ingenieur für Hydrodynamik an sich für den Mensch und das Wasser zu interessieren. Die Halliwick Methode entstand.
Das Konzept beruht auf der Auftriebskraft des Wassers. In diesem Element können sich auch schwerbehinderte Menschen entgegen der Schwerkraft bewegen. Das Schwimmen soll ohne Hilfsmittel, wie Schwimmreifen oder Schwimmflügel, erlernt werden. Somit muss jeder selbst sein Gleichgewichtsgefühl im Wasser ausloten. Schließlich ist das Leben von Hilfsmitteln, wie Rollstühlen, Treppenliften oder speziellen Haltegriffen schon genug geprägt. Hier können Bewegungen ausgeführt werden, die in manchen Fällen so noch nie so gemacht wurden. Eine wunderbare Erfahrung, die auch das Selbstbewusstsein für den Alltag unheimlich stärkt.
Das Halliwick Konzept eigenet sich für Menschen in allen Altersklassen und wird besonders in skandinavischen und angelsächsischen Ländern, so wie der Schweiz angewandt. Doch auch in Deutschland gibt es die Möglickeit ins blaue Nass einzutauchen. Das Schöne an dieser Therapieform ist der Spaßfaktor, denn hat man erst einmal seine Ängste überwunden und fühlt sich sicherer in dem neuen Element, dann ist es eine unvergleichliche Möglichkeit die alltäglichen Sorgen für eine Weile zu vergessen.