Familien mit behinderten Kindern.
Während der Schwangerschaft beschäftigen sich Eltern gedanklich natürlich schon viel mit ihrem zukünftigen Kind. Man stellt sich vor wie es so sein wird mit einem Familienmitglied mehr. Die Wohnung wird hergerichtet, Strampelanzüge und Babypuder gekauft, es ist eine aufregende Zeit. Doch wie sollen die Eltern mit dem Gedanken umgehen ihr Kind könnte geistig oder körperlich behindert sein?
Einige Tests in der Schwangerschaft können den angehenden Müttern und Vätern schon vieles verraten. Das kann sehr hilfreich sein, denn es ist leichter mit der Behinderung des Kindes umzugehen, wenn man sich im Voraus darüber informieren kann. Und vor allem Zeit hat sich darauf einzustellen. Eltern neigen dazu schon vor der Geburt in ihrer kleinen Tochter oder Sohn schon das Superkind zu sehen. Gerade dann ist es besonders schwer sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass der oder die Kleine viel später oder vielleicht nie sprechen und laufen lernen wird.
Versucht euch auch im Klaren darüber zu werden, was die Behinderung eures Kindes für eure Beziehung bedeutet. Denn die unausgesprochene Enttäuschung und Trauer kann schnell zu einer enormen Belastung zwischen euch beiden werden. Doch das ist kein unlösbares Problem, es gibt viele Hilfsorganisationen an die ihr euch wenden könnt. Andere Eltern mit denen ihr sprechen könnt, die euch hilfreiche Tipps geben können.
Denn es gibt eine Reihe an Dinge die organisiert werden müssen. Ihr solltet zum Beispiel Pflegegeld beantragen, denn euer Sprössling benötigt wesentlich mehr Pflege, Aufmerksamkeit und somit natürlich auch Zeit und Geld. Auch ist es ratsam sich früh genug um einen Schwerbehindertenausweis zu kümmern. Die Anträge erhaltet ihr kostenlos beim Sozialamt, Versorgungsamt und Behindertenverbänden. Lasst euch nicht entmutigen, denn ihr steht wirklich nicht alleine da!