Alltag

Jesse Billauer

Er ist mittlerweile wirklich berühmt geworden, hat seine eigene Webseite, man kann ihn für Vorträge buchen und er hat eine einzigartige Initiative ins Leben gerufen. Doch warum geht es dabei eigentlich? Jesse hatte schon als er klein war angefangen zu surfen, was sich in Kalifornien ja auch anbietet. Er wurde schnell erfolgreich und surfte bei Wettbewerben in Hawaii, Tahiti, Indonesien, Mexiko und Costa Rica. Man schlug vor, dass er anfangen sollte professionell zu surfen, sein großer Traum.

Doch am 25. März 1996, er war gerade einmal 17 Jahre alt, wurde er von einer Welle kopfüber auf eine Sandbank geschleudert. Er konnte seinen Körper nicht mehr bewegen und trieb hilflos mit dem Gesicht im Wasser. Jesse hatte riesiges Glück von einer Welle wieder auf den Rücken gespült zu werden, so konnte er seine Freunde zu Hilfe rufen. Doch ab diesem Tag war er querschnittsgelähmt. Der Traum vom Pro-Tour-Surfer war vorbei.

Heute, 12 Jahre später, ist Jesse voll im Leben. Er ist wieder im Wasser, surft, und hat die „Life Rolls On“-Foundation gegründet. Diese Initiative besteht sowohl aus körperlich-behinderten und unbehinderten Menschen, die sich gegenseitig motivieren, Events planen und sich gegenseitig helfen. Der nächste Surf-Event zum Beispiel findet im März statt, leider in La Jolla Shores in San Diego, anmelden kann man sich kostenfrei auf der Hompage von Life-Rolls-On. Doch auch wenn es ein bisschen sehr weit ist für einen Tag nach Kalifornien zu fliegen, so finde ich kann man trotzdem eine Menge Inspiration aus der Initiative ziehen. Unter dem Beitrag könnt ihr ein Video mit kurzen Interviews der Teilnehmer vom letzten Jahr sehen und wie sie sich im Wasser bewegen konnten. Alle waren rundum begeistert und erzählten, man würde völlig vergessen in einem Rollstuhl zu sitzen wenn man erst mal auf dem Surfbrett im Ozean liegt und sich von einer Welle tragen lässt.

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