Dysgrammatismus. Früh erkennen und möglichen Ursachen vorbeugen.
Dysgrammatismus ist eine Sprachstörung bei Kindern, die den Spracherwerb betrifft. Doch es gibt auch Therapien gegen Dysgrammatismus.
Das Wort Dysgrammatismus bedeutet so viel wie „schlechte Schrift“. Bei dieser Art der Sprachstörung sind Kinder nicht dazu in der Lage Sätze in korrekter, syntaktischer sowie morphologischer, Art und Weise zu verfassen. Sie sind nicht fähig Sätze in ihrer Bezugssprache altersgemäß zu artikulieren. Wirklich anerkannt wurde das Problem erst in den 80er Jahren. Ähnlich wie beim Sigmatismus (Lispeln) wird oftmals über erste Anzeichen lächelnd hinwegesehen.
Mögliche Ursachen des Dysgrammatismus
– vernachlässigte Kommunikation (von zuviel TV oder Internetkonsum),
– eine verzögerte Entwicklung Ihres Kindes,
-Höstörungen,
– eine sehr kurze Spanne von Hören und Merken,
– Koordinationsprobleme mit dem eigenen Körper (die können sensorische Integrationsstörungen hervorrufen),
– Überforderung (das Kind hat nur Termine ohne entsprechende Ruhephasen) sowie
– Konzentrationsschwäche. Konzentration ist besonders wichtig für einen korrekten Satzbau.
Wenn Sie einen dieser Punkte bezüglich Ihres Kindes bejaen können dann sollten Sie zum Kinderarzt gehen. Heißt die Diagnose dann Dysgrammatismus wird Ihnen der Arzt weiterhelfen können oder Sie schauen zunächst einmal in ein Branchenbuch.
Wie sieht die Diagnostik bei Dysgrammatismus aus?
Was Ihr Kind konkret falsch spricht steht so als Frage nicht mehr zur Debatte,dank psycholinguistische Vorgehensweise. Heute wird die Sprachstörung dahingehend untersucht ob und wie Ihr Kind seine Sprachproduktion arrangiert. Es gibt daher nicht nur ein Mittel um Dysgrammatismus zu heilen sondern mehrere Möglichkeiten der Therapie, je nach dem wie die Störung aussieht. Zu den möglichen Therapieformen gehören informelle Tests und anerkannte Tests aus dem Bereich der Entwicklungspsychologie. Auf jeden Fall sollten Sie zunächst zum Logopäden gehen. Mehr dazu finden Sie hier.
Wenn Sie Ihr Kind behandeln lassen dann bedeutet das einerseits eine große Herausforderung, der Sie und Ihr Kind standhalten müssen, andererseits jeodoch wird Ihr Kind es Ihnen spätestens in Schule danken. Denn wenn Dysgrammatismus nicht behandelt wird sind schlechte Noten vorprogrammiert, obwohl Ihr Kind genauso schlau ist wie andere Kindern in seinem Alter.