Alltag

Mit Farbenblindheit im Alltag umgehen

Unter dem Begriff  Farbenblindheit versteht man, dass man keine Farben, sondern nur Kontraste sehen kann. Diese seltene Sehstörung nennt man auch Achromatopsie. Es wird dabei jedoch unterschieden ob die Farbblindheit angeboren oder erworben wurde. Menschen die unter dieser Augenkrankheit leiden sehen nur nur den Unterschied zwischen hell und dunkel. Primärfarben, sowie deren Nuancen können dabei nicht differenziert werden.

Ist die Achromatopsie okulär, also angeboren, befindet sich Störung der Farbwahrnehmung in der Netzhaut. Ist die Augenkrankheit erworben liegt eine Form der neurologischen Störung vor. Viele denken bei dem Begriff Farbenblindheit an die Rot-Grün-Blindheit. Doch hier ist diese Bezeichnung falsch. Denn hierbei handelt es sich genau genommen um eine Farbenfehlsichtigkeit. Sollten Sie beispielsweise bei Ihren Kindern merken, dass Sie Schwierigkeiten mit Unterscheiden von Farben haben, dann lassen Sie einen Farbsehtest machen.

 Mit Farbenblindheit umgehen

Medizinisch betrachtet ist die Achromatopsie ein  „vollständiger Farbsinnausfall“. Normal Sehende haben Farb-Rezeptoren, die sogenannten Zapfen, die alle Farbreize der Umgebung aufnehmen und weiterleiten. Bei Menschen die unter Farbenblindheit leiden fehlt diese Funktion. Keiner der Zapfen funktioniert. Im Vergleich zu blinden Menschen können Farbenblinde ihre Umgebung jedoch noch sehen. Das verdanken sie den Stäbchen-Rezeptoren. Diese sorgen dafür, dass man wenigstens den Hell-Dunkel-Kontrast wahrnehmen kann.

Wenn der Farbsinn gestört ist

Achromate sehen zwar ihre Umwelt, aber sie haben auch oft Problem mit dem Dämmerungssehen und der  Blendungsempfindlichkeit. Der gestörte Farbsinn kann einem so in bestimmten Situationen das alltägliche Leben schwer machen. Denn umso dunkler es wird, umso weniger können Farbenblinde sehen. Das gleiche gilt wenn die Sonne mittags gleißend hell scheint. Menschen mit Achromatopsie haben dann keine Sehfähigkeit mehr. Ähnlich wie bei anderen Augenkrankheiten verschwindet so zunehmend die Fähigkeit sich frei bewegen zu können. Über Erkrankungen des Auges wie den grauen Star oder eine Hornhautentzündung kann man hier etwas nachlesen. Man kann sagen, dass Farbenblinde bei hellen Licht nur ein nebliges weißgrau sehen. Dadurch das der Farbsinn so gestört ist, und die zentrale Sehschärfe extrem schlecht ist, kommt es auch häufig bei Betroffenen zu einem spontanen Augenzittern.

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