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Soziale Kontakte mit Behinderung knüpfen

Beim letzten Mal schrieb ich ja über das Thema Attraktivität. Aber das ist ja nur eine winzige Begleiterscheinung eines breit gefächerten Themas. Sozialer Kontakte.

Freunde findet man oft schon im Sandkasten, während man sich beim Kuchen backen um die Förmchen prügelt. Doch für körperlich Behinderte ist das meistens nicht so einfach, denn im Sandkasten buddeln ist oftmals nicht möglich, wenn man zum Beispiel an den Rollstuhl gefesselt ist. Auch sind diese Kinder oft zurückhaltender, als andere, weil sie sich gehemmt und beeinträchtigt fühlen. Aber nur unter Gleichgesinnten wollen sie auch nicht sein. Mal davon abgesehen, dass es meistens in der unmittelbaren Umgebung davon nicht so viele gibt.

Doch eigentlich ist gerade bei Kindern Zurückhaltung Blödsinn. Eltern sollten ihre Sprösslinge dazu ermuntern und fördern, offen und selbstbewusst auf andere Kinder zuzugehen. Denn gerade Kindern ist es noch am ehesten möglich, unbefangen und direkt auf die Behinderung zuzugehen. Die schauen oft nicht weg, sondern hin, und fragen einfach nach, wenn sie etwas nicht verstehen. Nicht beschämt und auch nicht zögernd, sondern frei gerade aus, als ob das alles überhaupt kein Problem wäre.

Das ist etwas, was die Kleinen den Großen meilenweit voraus haben. Eine Eigenheit, die das Thema Barrierefreiheit ungemein vereinfacht. Und wenn behinderte Kinder schon in jungen Jahren lernen, dass soziale Kontakte keine Unmöglichkeit sind, nur weil sie sich anders als andere fühlen, lernen sie auch viel früher, sich mit ihrer Krankheit so anzunehmen, wie sie eben sind. Nämlich genauso liebenswert. Und manchmal sogar liebenswerter 😉 .

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